Ich vermute ja schon länger, dass mein Körper kein großer Freund von Milchprodukten bzw. Laktose ist. Einem Unverträglichkeitstest bin ich bisher trotzdem aus dem Weg gegangen, denn auch wenn’s mein Körper kein Fan ist, ich so als Ganzes liebe halt Milchprodukte und will nicht komplett darauf verzichten.
Also haben wir einen Kompromiss geschlossen und ich verzichte in vielen Bereichen (zB. beim Frühstück) auf pure Milch und habe sie durch Pflanzenmilch ersetzt. Zuerst dachte ich eigentlich, dass mir das Umsteigen auf pflanzen-basierende Milch schwer fallen würde (das Schlimmste für mich ist Sojamilch im Kaffee…), aber dann habe ich Mandelmilch entdeckt und mein Leben hatte plötzlich wieder Sinn…
Vor kurzem dann der nächste Durchbruch zu dem Thema: Ich habe den AND SOY kennen gelernt! Na eigentlich Nan, sie ist gebürtige Chinesin, TCM-Expertin und hat den AND SOY auf den Markt gebracht.
Der AND SOY sieht ein bisschen aus wie ein Wasserkocher, kann aber viel mehr! Das Gerät aus Edelstahl kocht und püriert. Dh. es landen einfach eingeweichte Nüsse und Wasser in seinem “Bauch”, stellt das richtige Programm ein und nach gut 10 Minuten hat man frische Nussmilch!
Das Übrigens kann man den AND SOY nicht nur für die Herstellung von Sojamilch & Co. verwenden, sondern man kann auch andere Dinge, wie zB. Suppen, Congee (eine chinesische Reissuppe/Reisbrei), Babybreis und auch Smoothies darin kochen. Wobei ich zugeben muss, das ich das Geräte bisher hauptsächlich für die Herstellung von Nussmilch verwendet habe. Aber das wird sich bald ändern…
Ich habe mir in den letzten Jahren angewöhnt, vorher gründlich darüber nachzudenken bevor ich ein neues Küchengerät in meine Küche lasse, aber der AND SOY hat mich vom Konzept her begeistert und anschließend im Gebrauch schnell überzeugt. Seitdem komme ich mir ein bisschen wie ein Verkäufer in einem Shoppingkanal vor. Denn jeder der durch unsere Wohnungstür tritt, muss sich mein neues Spielzeug in der Küche ansehe! Dabei bekomme ich für die Vorstellung – weder hier am Blog, noch in meiner Küche – kein Geld dafür.
Mit diesen Argumenten hat mich der AND SOY rum gekriegt:
Drin ist, was rein kommt
Fertige Produkte aus dem Supermarkt haben mich bisher wenig glücklich gemacht. Geschmacklich meist wenig zufrieden stellend, viel zu süß oder mit einer Liste von Zusatzstoffen, die einen nachts nicht mehr schlafen lassen. Pflanzenmilch selbst herzustellen, schien also der einzige Ausweg zu sein, bisher jedoch irgendwie zu aufwendig…
Spart Geld
Im Supermarkt gekaufte Pflanzenmilchprodukte sind ja alles andere als günstig und wenn man doch – wie ich – recht viel davon braucht, kann das schon ins Geld gehen. In der Anschaffung kostet der AND SOY 219 Euro, was sicher den einen oder anderen im ersten Moment ein bisschen schreckt. Rechnet man sich das ganze jedoch durch, merkt man, dass sich die Anschaffung schon bald rentiert. Denn für 1,5 Liter Pflanzenmilch braucht man nur einen kleinen Messbecher voll Nüsse, Reis oder Sojabohnen, das sind zB. zum Beispiel grad mal 70 g Mandeln. Und die kosten einen Bruchteil eines Liter Mandelmilch.
Spart Verpackungsmaterial
Dieser Punkt war für mich eigentlich ein größerer Selling Point als das Geld. Denn im Gegensatz zur Tetra Packung, die mit jedem Liter Mandelmilch anfällt, ist der einzige Müll, der hier anfällt, die Verpackung in der die Sojabohnen bzw. Nüsse kommen. Apropos Müll: Bei der Herstellung von Pflanzenmilch bleibt nach dem Abseihen der Milch ein “Brei” aus Nüssen bzw. Sojabohnen, oä. über. Auch den sollte man nicht weg werfen.
Die Reste aus Sojabohnen werden in China Okara genannt, das fast soviel Eiweiß wie Tofu besitzt. Es wird gekocht oder gebraten gegessen, kommt in Suppen oder als Eierssatz für diverse Kuchen verwendet. Nussreste können auch für Süßspeisen oder zB. auf für’s morgendliche Porridge verwendet werden.
Geschmack sind keine Grenzen gesetzt
Reis, Bohnen, Nüsse, Getreide, Sesam,… Der Kreativität und Experimentierfreude kann man bei der Herstellung der Milch freien Lauf lassen! Denn im Gegensatz zu fertig gekauften Produkten, kann man hier verschiedene Zutaten zusammen kombinieren.
Er ist schon schön
Der AND SOY selbst und auch das wunderschöne Verpackungsdesign stammt übrigens vom österreichischen Designbüro Dottings entworfen, die unter anderen ja schon das Roughcut Board und die Aroma Pots von Riess designt haben. Kein Wunder also, dass er so gut in meine Küchen passt…
Apropos schön: Von AND SOY gibt’s auch hübsches Bambusgeschirr, das zum einen Spülmaschinen fest ist, es zum anderen aber – wenn man es nicht mehr braucht – am Müll einfach verrottet.
Für meine Leser hat Nan mir ein besonderes Angebot gemacht:
Wenn ihr einen ANDSOY kaufen wollt, verwendet im Online-Shop den Code „The Stepford Husband“ und
bekommt zu eurer Bestellung ein Set der tollen Bambusteller kostenlos dazu.
Kommentare
Stefanie
Hi Kevin, wie gut oder auch mühsam ist denn die Reinigung von dem Wunderding? Deine Beschreibung hat mich schon davon überzeugt, dass ich sowas auch brauche… Außer, ich verbringe die Zeit, die ich mir durch nicht-ständig-rühren und nicht-pürieren erspare mit putzen :/
Danke schon mal!
Kevin Ilse
Hallo Stefanie,
vor der Reinigung hatte ich auch Angst, aber es geht sehr schnell! Wenn man es gleich nach dem Gebrauch abspült, ist es fix wieder sauber. Außerdem ist eine kleine Bürste dabei, die es noch leichter macht. Ist in einer Minute erledigt!
Alles Liebe, Kevin
Bettina
Danke für diese super Anregung! Bei mir ist die Frag offengeblieben, wie das Gerät genau die Milch herstellt, werden die Mandeln usw. gekocht? Oder erfolgt die Verarbeitung in Rohkostqualität? Danke schonmal für deine Antwort!
Kevin Ilse
Liebe Bettina,
die Mandeln werde eingeweicht und roh in das Gerät gegeben. Es kocht und zerkleinert sie von selbst.
Liebe Grüße,
Kevin