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Wenn mal wieder Kräuter über bleiben: Kräuterpaste

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Wer mir auf Instagram folgt, hat mittlerweile schon mitbekommen, wie ich Kräuter frisch halte. Allen anderen verrate ich es nochmal: Kaufe ich einen Bund Petersilie oder andere Kräuter, schneide ich die angetrockneten Stiele der Kräuter ab und stell sie in ein Glas mit etwas kaltem Wasser. Das kommt dann in die Kühlschranktür. So halte ich Kräuter nicht nur über eine Woche frisch, sondern hauche leicht verwelkten Kräutern wieder Leben ein.

Trotzdem passierte es mir früher immer wieder mal, dass ich zuviele Kräuter hatte und sie dann doch schlecht wurden. Deshalb habe ich angefangen eine Kräuterpaste daraus zu mixen, die sich im Kühlschrank lange haltet und ich für alles mögliche verwende.

Die Einsatzmöglichkeiten sind fast unendlich: als Basis für Salatdressing, als Pastasauce, als Würzmittel für Salate aus Hülsenfrüchten, mit Topfen verrührt als Brotaufstrich, als Topping zu einem Stück Fisch, auf getoastetes Baguette als Beilage zum Grillen,…

Im Prinzip kann man verschiedene Kräuter nach Lust und Laune zusammen mischen. Als Basis verwende ich jedoch meistens Petersilie. Dh. die Hälfte der Kräuter ist Petersilie, die andere Hälfte ist ein bunter Mix aus Kräuterresten. Wobei ich Minze und Koriander eher sparsam einsetze, da ihr Geschmack schnell zu stark heraus sticht.

Ich mixe die Kräuter und anderen Zutaten immer zuerst mit wenig Olivenöl und rühre anschließend den Rest per Hand unter. Olivenöl wird beim Mixen oft bitter, so vermeidet man, dass die Paste später unangenehm schmeckt.

Hält man das Glas sauber und schützt die Paste vor Verunreinigungen, hält sie sich im Kühlschrank mind. 2 Wochen. Wer nach dem Entnehmen von Paste immer wieder eine Schicht Olivenöl ins Glas füllt, konserviert sie zusätzlich.

Man könnte die Paste auch in kleine Gläser füllen und z.B. im Dampfgarer pasteurisieren, aber dabei verliert sie durchs Erhitzen ihre intensive, grüne Farbe. Das ist erfahrungsgemäß aber eh nie nötig, denn sie meist schnell aufgebraucht.

Die Zutaten:
50 g Pinienkerne
80 g Petersilie
80 g gemischte Kräuter (z.B. Basilikum, Minze, Koriander, Schnittlauch, Dill, etc.)
2 Knoblauchzehe
300 ml Olivenöl
Salz

Und so wird’s gemacht:
Pinienkerne in einer Pfanne ohne zusätzliches Fett bei mittlerer Hitze anrösten. Dabei nicht aus den Augen lassen und immer wieder umrühren. Zuerst wirkt es immer so als würd sich nichts tun und im nächsten Moment sind sie verbrannt.

Pinienkerne anschließend abkühlen lassen.

Währenddessen Petersilie und andere Kräuter putzen, wachen und grob hacken. Knoblauchzehe schälen.

In einem leistungsstarken Blender oder Mixer Pinienkerne, Petersilie, Kräuter, Knoblauchzehe, eine gute Prise Salz und einen Schuss Olivenöl sehr fein mahlen. Anschließend das restliche Olivenöl mit der Hand unterrühren.

Die Paste in Gläser füllen.

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