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Vegetarischer Weihnachtsbraten mit Kartoffelpüree und vegetarischer Bratensauce

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Weihnachten hab ichs gern traditionell und festlich. Ich trau mich also zu behaupten, dass ich mit ziemlicher Sicherheit die Feiertage nie am Strand verbringen werden. Außerdem muss es für mich am 24. Dezember ein kleines Festmahl sein. Bratwürstel, wie es in meiner Heimat Oberösterreich üblich ist, kommt da für mich nicht in Frage.

Wenn ich an Gerichte für Weihnachten denke, kommt mir eine gebratene Ente, ein Schmorbraten oder butterweiche Rindsrouladen in den Sinn. Ein Problem, dass ich bei den Vorbereitungen für die Feiertage immer hatte, war ein vegetarisches Festtagsessen. Deshalb hab ich mir dieses Jahr eine Lösung zu finden und diese möchte ich auch mit euch teilen.

Vegetarische Laibchen, ein Auflauf oder gar Nudeln kommen an den Feiertagen nicht in Frage. Deshalb habe ich mir ein Rezept für einen vegetarischen Braten einfallen lassen, dass durch seine Blätterteighülle an ein Beef Wellington erinnert.

Gefüllt wird der Braten mit einer Mischung aus verschiedenen frischen und getrockneten Pilzen, was ihm einen großartigen Geschmack gibt. Außerdem landen Maroni und Linsen in der Fülle.

Die Fülle für den Braten kann man am Vortag vorbereiten und im Kühlschrank aufbewahren. Auch die Sauce, die ich dazu gemacht habe, hält sich gut und kann ein paar Stunden vorm Essen gemacht und später aufgewärmt werden.

Rezept für 4 Personen

Die Zutaten für den Braten:
15 g getrocknete Steinpilze
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
3 EL Olivenöl
200 g Cremechampignons
150 g Kräuterseitlinge
100 g Shiitakepilze
100 g gegarte Maroni
1 TL getrockneter Rosmarin
240 g braune Linsen aus der Dose
2 Eier
1 Blätterteig
Salz
schwarzer Pfeffer

Die Zutaten für die Sauce:
40 g Butter
1 EL Tomatenmark
1 EL glattes Weizenmehl
200 ml Apfelsaft, naturtrüb
1 EL Sojasauce
1 EL Honig
1 Zweig Rosmarin

Die Zutaten für das Püree:
1 kg mehlige Kartoffeln
250 ml Milch
2 EL Butter
1 Prise frisch geriebene Muskatnuss
Salz

Und so wird’s gemacht:
Für den Braten Steinpilze in 300 ml warmen Wasser einweichen. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln. Öl in einer großen Pfanne erhitzen und Zwiebel und Knoblauch darin langsam bei mittlerer Hitze glasig anbraten.

Währenddessen Champignons, Kräuterseitlinge und Shiitakepilze putzen und fein hacken. Alles zu den Zwiebeln in die Pfanne geben und anrösten. Steinpilze aus dem Wasser fischen – das Wasser für die Sauce beiseite stellen –, zusammen mit den Maroni fein hacken und zu den Pilzen geben. Alles weiter anbraten. Mit Salz, Pfeffer und getrocknetem Rosmarin würzen.

Für die Füllung braune Linsen unter kaltem Wasser abspülen, abtropfen lassen und in einer großen Schüssel mit einem Mixstab grob pürieren. Dabei sollen ungefähr ein Viertel der Linsen ganz bleiben. Pilz-Maroni-Mischung unterrühren und für 10 Minuten etwas abkühlen lassen.

Das Backrohr auf 200 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Ein Ei unter die Pilz-Linsen-Fülle rühren. Blätterteig auf einem Backblech ausrollen. Die Füllung in einer dicken Wurst in der Mitte des Teigs verteilen und dabei rund herum jeweils 10 cm frei lassen. Füllung mit leicht befeuchteten Händen fest drücken.

Den Blätterteig auf den langen Seiten in Streifen schneiden. Die schmalen Seiten über die Füllung einschlagen, anschließend die seitlichen Teilstücke abwechseln zur Mitte und übereinander legen. Das ganze soll aussehen, wie ein Zopf.

Das zweite Ei mit einem Schuss Wasser verquirlen und den Teig gründlich dünn bepinseln. Für 35 Minuten goldbraun backen.

Für die Sauce Butter in einem kleinen Topf zerlassen. Tomatenmark und Mehl einrühren und kurz anrösten. Mit dem Einweichwasser der Steinpilze aufgießen und mit einem Schneebesen glatt rühren. Apfelsaft, Sojasauce und Honig einrühren. Rosmarinzweig in die Sauce legen und für 10 Minuten köcheln lassen bis die Sauce eingedickt ist.

Romsarinzweig heraus nehmen und die Sauce evtl. mit etwas zusätzlicher Sojasauce und/oder Honig abschmecken.

Für das Püree die Kartoffeln schälen, in gleich große Stücke schneiden und in gesalzenem Wasser für ca. 20 Minuten weich kochen. Abgießen und im heißen Topf kurz ausdampfen lassen.

Milch und Butter in einem Topf zum Kochen bringen bis die Butter geschmolzen ist. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. Kartoffeln mit einer Kartoffelpresse oder -stampfer fein zerdrücken. Heiße Milch einrühren bis das Püree cremig ist.

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