Vegetarian

Warmer Spargel-Salat mit Haloumi

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Wie sich’s gehört, waren wir vergangenes Wochenende bei meinen Eltern, Muttertag und so. Ein Wochenend-Besuch von uns bei meinen Eltern ruft – vor allem bei meiner Mutter – ein Wechselbad der Gefühle hervor. Zum anderen freut sie sich selbstverständlich, zum anderen treibt sie die Frage eine Frage jedes Mal zur Verzweiflung: “Was soll ich nur kochen?!”

Ich kann jetzt ganz ehrlich sagen, dass wir nicht kompliziert beim Thema sind. Auch wenn ich keine Fertigprodukte auf meinem Teller haben will – die meine Mutter weitgehend auch nicht verwendet – gibt’s halt ein großes Problem: Der Vegetarier ist – Überraschung – Vegetarier!

Und meine Eltern leben halt doch dem Motto: “Eine Mahlzeit ist keine Mahlzeit, wenn kein Fleisch dabei ist,” Schwierig! Findet jedenfalls meine Mutter. Denn den Vegetarier stört nicht der Schinken am Frühstückstisch und nicht das Steak Sonntag Mittag, solange er es eben nicht selbst essen muss.

Ich habe meiner Mutter schon oft erklärt, dass sie ja sowieso auch oft vegetarisch kocht, es aber halt nicht so nennt. Spätestens seit dem Kochbuch “Österreich vegetarisch” von Katharina Seiser wissen wir ja, dass es in Österreich genug Gerichte gibt, die halt eh schon immer vegetarisch sind.

Pappt man diesen Speisen aber das Label “vegetarisch” drauf, erstarrt meine Mutter vor Ehrfurcht und vergisst, dass sie viele dieser Gerichte schon hundert Mal gekocht hat.

Einfacher ist es dann manchmal doch, wenn ich dann doch selbst koche, wenn wir auf Besuch sind. Wie eben vergangenen Samstag. Da hab ich dem Vegetarier und mir diesen warmen Spargelsalat mit Haloumi gemacht.

Und ja, wir haben meiner Mutter natürlich das Kochbuch von Katharina geschenkt. Aber es ist halt doch einfach mir eine Nachricht zu schicken mit den Worten: “Was soll ich nur kochen?!”

Die Zutaten:
500 g grüner Spargel
80 g Erbsen (TK)
200 g Haloumi
3 Radieschen
Saft & Schale einer 1/2 Zitrone
Olivenöl
Salz & Pfeffer

Und so wird’s gemacht:
Den Spargel waschen und die holzigen Enden abschneiden bzw. – wie ich – abbrechen. Eine Grillpfanne erhitzen. Etwas Öl in die Pfanne geben und den grünen Spargel anbraten.

Bekommt er auf einer Seite etwas Farbe, wird er gewendet, die Erbsen dazu gegeben und so lange gebraten bis beides gar ist.

Währenddessen den Haloumi in ein Zentimeter dicke Scheiben schneiden und in einer weiteren Pfanne mit ganz wenig Öl von beiden Seiten scharf anbraten.

Gemüse von der Flamme nehmen und mit Salz, Pfeffer sowie Zitronensaft würzen. Mit dem Haloumi auf einer Platte anrichten und in Scheiben geschnittene Radieschen sowie geriebene Zitronenschale darüber streuen.

Wer möchte – bzw. wirklich gutes hat – träufelt noch etwas Olivenöl darüber. Gänseblümchen aus dem Garten meiner Eltern sind optional.

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