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Auf Entdeckungsreise durch die Welt der Biere

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Ich sag’s wie’s ist: Ich kenn mich mit Getränken wenig aus! Klar, ich kann die Standards: Martini, Negroni und Co. Aber gerade die Themen Wein und Bier sind in gewisserweise Neuland für mich. Ganz nach dem Motto: Trinken ja, auskennen nein. Als mich die Salzburger Brauerei Stiegl mit einer Handvoll anderer Blogger zu sich einlud, um ihre Welt des Biers kennen zu lernen, musste ich nicht lange darüber nachdenken.

Der Besuch in der Brauerei direkt in Salzburg war super interessant und lustig (Stichwort: Bierverkostung!), doch das wahre Highlight war das Gut Wildshut. Das liegt rund 30 Kilometer außerhalb von Salzburg und eigentlich schon in Oberösterreich (Heimvorteil!). In Wildshut hat sich Stiegl mit dem ersten Biergut Österreichs einen kleinen wunderbaren Ort geschaffen. Doch das Gut Wildshut ist nicht nur eine Gaststätte und ein Ort zum Entspannen, sondern auch eine Bio-Landwirtschaft und Brauerei.

Gutsverwalter Franz Zehentner führte uns durch sein Reich und zeigte uns Dinge wie den Hopfenanbau, die Felder auf denen alte Getreidesorten angebaut werden und die hauseigenen Mangalitza-Schweine. In der kleinen Brauerei experimentiert Stiegl-Kreativbraumeister Markus Trinker und kreiert limitierte Biersorten, wie zB. das “Wildhuter Urbier”. Dieses Bier wurde nach 5000 Jahren altem Rezept in Tongefäßen aus Georgien gebraut.

Trotz aller Spezialitäten und Besonderheiten, hat mich am meisten das neueste Bier aus dem Bier-Kader von Stiegl beeindruckt: Das Stiegl Columbus 1492. Ein frisches, hopfiges Pale Ale, von dem ich froh bin, dass es nicht limitiert ist, sondern seit kurzem zum Standardsortiment von Stiegl gehört. Das Lässige an dem Bier ist, dass es im Gegensatz zu Märzenbier nicht so herb schmeckt und aufgrund des frischen Geschmacks irgendwie Spaß macht zu trinken.

Und für alle, die sich auch ein bisschen in das Gut Wildshut verliebt haben: Ja, es zahlt sich auf alle Fälle aus vorbei zu schauen. ABer nein, man kann dort nicht heiraten. Ich hab gefragt…

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Fünf Dinge, die ich über Bier gelernt habe:

1. Ein Page Ale unterscheidet sich dadurch von zB. einem Pils, dass es obergärig gebraut wird.
(Und wahrscheinlich durch 100 andere Punkte, die ich nicht mehr weiß)

2. Obergärig bedeutet, dass die Hefe bei der Gärung an der Oberfläche schwimmt. Nicht nur Pale Ales sind obergärig, sondern z.B. auch Weißbier.

3. Auch wenn Pale Ales in Österreich eher nur Bierkennern etwas sagen, gehört es weltweit zu den beliebtesten Biersorten!

4. Auch wenn ich Bier am liebsten direkt aus der Flasche trinke, kann man manche Biere auch aus Weingläsern trinken.

5. Wer sich eine Flasche Bier mit anderen teilt, ist keine Memme. Sondern trinkt wahrscheinlich eine Flasche Starkbier.

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Wir durften auch gleich in der Küche vom Gut Wildshut mithelfen. Ich gesellte mich schnell zum Team “Bierweckerln” und formte fünf Minuten später schon kleine Weckerln und hab sie mit Bier bestrichen. Für zu Hause – und für euch – habe ich zu Hause auch einen kleinen Brotsnack als Bierbegleitung überlegt!

Die Zutaten:
300 g Mehl
1/2 Germ/Hefewürfel (ca. 20 g)
1 TL Salz
1 EL Pflanzenöl
1 TL Kristallzucker
80 g Butter
3 Knoblauchzehen
1/2 Bund krause Petersilie
1 Handvoll geriebener Parmesan
1/2 TL Fleur de Sel

Und so wird’s gemacht:
Germ und Zucker mit 150 ml lauwarmen Wasser verrühren bis sich beides aufgelöst hat. Einen Esslöffel Mehl unterrühren und die Flüssigkeit mit einem weiteren Löffel bestäuben. Abdecken und für 10 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen bis sie blasen geworfen hat.

Restliches Mehl mit dem Salz in einer großen Schüssel – oder einer Küchenmaschine – vermischen und Germ-Mischung und Öl hinzugeben und alles gründlich für ein paar Minuten zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Anschließend mit einem Geschirrtuch abdecken und für mind. eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.

Auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Teig nochmal kurz mit den Händen durchkneten. Anschließend golfballgroße Stücke schneiden und aus jedem Teilstück zuerst eine dünne Wurst formen und anschließend einen Knoten binden. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen. Mit einem Pinsel jeweils mit etwas Wasser bepinseln und bei 180 Grad für 20-30 Minuten (hängt etwas von der Größe eurer Knoten ab) goldbraun backen.

Kurz bevor die Knoten fertig gebacken sind, Butter schmelzen und Knoblauch sowie Petersilie fein hacken. Alles zusammen mit Parmesan und Fleur de Sel in einer großen Schüssel vermischen. Die Weckerln aus dem Ofen nehmen und noch heiß zur die Petersilie-Butter-Mischung geben. Durchmischen bis die einzelnen Knoten mit den Kräutern und Gewürzen überzogen ist. Wieder aufs Backblech setzen und etwas ziehen lassen, aber unbedingt noch lauwarm essen!

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In freundlicher Zusammenarbeit mit Stiegl

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