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Lunch al Desko #1: Die 10 Regeln fürs Mittagessen im Büro

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Wer mir auf Instagram folgt, hat es wahrscheinlich schon mitbekommen: Ich bin seit Anfang des Jahres selbstständig und nach einigen Monaten Home Office habe ich seit Anfang September ein Studio! Endlich habe ich ausreichend Platz zu arbeiten und nerve den Vegetarier nicht mehr mit meinen unzähligen Kisten voller Lebensmittel und Teller in der Wohnung.

Eine Herausforderung des neuen Büros ist jedoch das Mittagessen: Auch wenn ich aufgrund des Studios das Glück habe, eine vollständig ausgestattete Küche in meinem Büro zu haben, ist selten Zeit ein richtiges Mittagessen zu kochen.

Zusammen mit BILLA dreht sich nun einen Monat lang alles ums Thema Mittagessen am Schreibtisch… oder Lunch al Desko! Ab sofort zeige ich euch jede Woche meine Strategien für meinen Office-Lunch und Rezepte für Gerichte, die man selbst in der kleinen Büroküche zubereiten kann.

Im ersten Beitrag verrate ich euch heute Tipps und Tricks, die ich so schon seit Langem anwende. Aber keine Angst, ein paar Rezepte sind auch dabei…

1. Gut verpackt, ist halb gewonnen!

Wer von zu Hause einen fertigen Salat, eine Suppe oder Reste vom Vortag für sein Mittagessen ins Büro mitnehmen möchte, braucht das richtige Transportmittel. Beim Kauf so einer Box für Essen sollte man darauf achten, dass sie möglichst leicht, stoßfest und 100%ig dicht ist. Glas geht schnell in die Brüche und ist zu schwer. Auch von Aluminiumboxen sollte man die Finger lassen, da man sie nicht in den Geschirrspüler stellen kann, sondern mit der Hand abwaschen muss.

Praktisch sind Boxen mit verstell- bzw. entnehmbaren Unterteilungen. So passt sich der Container dem Essen an und man kommt nicht mit einem wilden Mix der einzelnen Komponenten seines Mittagessens im Büro an. Suppen lassen sich besonders gut in kleinen Thermoskannen transportieren. Sie halten dicht und die Suppe warm!

2. Leg dir eine Büro-Vorratskammer an!

Natürlich kann man in den Schubladen seines Schreibtischs auch Stifte, Kuverts und Visitenkarten aufbewahren, doch mindestens eine große Lade sollte für Lebensmittel reserviert sein. Denn wer folgende Dinge im Büro auf Lager hat, ist nur einen Handgriff von seinem Mittagessen entfernt:

  • Senf: als Basis für Dressings oder als Würze
  • kleine Pfeffermühle mit schwarzem Pfeffer: nur frisch gemahlener Pfeffer schmeckt wirklich, das gilt auch im Büro!
  • gutes Meersalz: eine Prise davon gibt jedem Gericht den Kick!
  • Olivenöl
  • Essig: ein milder Weißweinessig ist sehr universell einsetzbar
  • Sojasauce: zum Würzen von Dressings, als Salzersatz und zum Dippen
  • Honig: rundet Salatdressings ab, schmeckt aber auch einfach auf einer Scheibe Brot als süßer Snack
  • Cracker, Knäckebrot, oä.: als Sättigungsbeilage oder immer griffbereite Alternative zu einem Stück Brot
  • getrocknete Früchte & Nüsse für Zwischendurch: helfen übers Nachmittagstief
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3. Immer die Salat-Formel befolgen!

Viele haben Salat als fixen Bestandteil auf ihrer Mittagskarte und sind deshalb meist auch gelangweilt von ihm. Jedenfalls ging es mir so… Eine Schüssel grüner Salat mit ein paar Tropfen Essig und Öl klingt auch nicht besonders spannend. Abwechslung bringen jedoch unterschiedliche Blattsalate (es gibt leckere Salatmischungen!) und unterschiedliche Zutaten wie Walnüsse, Feigen, getrocknete Marillen, etwas Parmesan, ein paar Scheiben gute Salami, Leinsamen oder Kürbiskerne.

Abwechslung kann jedoch auch das Dressing bringen! Damit ich nicht lange abmessen muss, verwende ich dafür die Salat-Formel, die es leicht macht leckere Dressings im Handumdrehen zu mixen. Wer nicht mal die Zeit hat, die Zutaten mit Esslöffel zu dosieren, markiert die Verhältnisse mit einem Folienstift an der Außenseite eines Schraubglases und hat damit sein ganz persönliches Dressing-Mixglas. Man füllt die Zutaten jeweils bis zur Markierung, verschließt das Glas und schüttelt es so lange bis sich alle Zutaten vermischt haben.

Die Formel = 6 Teile Öl + 2 Teil Säure + 1 Teil Gewürze

Öl:
Hier kann man praktisch jedes Speiseöl verwenden, das man gerade zur Verfügung hat oder auch eine Kombination aus Ölen!

Säure:
Neben aller Art von Essigen können auch Zitrusfrüchte, wie Orangen, Limetten oder Zitronen, fürs Dressing verwendet werden.

Gewürze:
Senf, Honig, Knoblauch, Ingwer, Kräuter, Pasten, Sojasauce, Nussmus, Marmeladen, etc.

Und so sieht das dann in der Praxis aus:
für ein Allrounder-Dressing mixt du: 6 EL Olivenöl + 2 EL Weißweinessig + 1 EL Dijonsenf
für eine Sesam-Vinaigrette: 6 EL Olivenöl + 2 EL Limettensaft + insgesamt 1 EL Sesampaste und gepresster Knoblauch
ein asiatisches Dressing: 6 EL Erdnussöl + 2 EL Reisessig + ingesamt 1 EL Honig, gehackter Ingwer und SojasauceSalatformel_2

4. Immer an morgen denken!

Jeder kennt’s: Man kocht Nudeln, Reis oder Kartoffeln und hat am Ende Reste für vier! Ich nutze diese Reste als Basis fürs Mittagessen am nächsten Tag. Mittlerweile koche ich meistens zuviel, damit ich am nächsten Tag noch etwas übrig habe. Denn es ist kaum mehr Arbeit einen Süßkartoffel oder ein paar Karotten mehr zu schälen und mit dem Abendessen mitzurösten. Übrigens: Der vierte Teil dieser Office Food-Serie dreht sich komplett um Reste und wie du sie am nächsten Tag in ein schnelles Mittagessen verwandeln kannst!

Süßkartoffeln mit weißen Bohnen, Pesto und Feta

Zutaten:
1 gebratene Süßkartoffel vom Vortag
150 g weiße Bohnen
2 EL Olivenöl
ca. 3 EL Feta
1 Zweig grüne Minze
2 EL Pesto alla genovese
Salz
schwarzer Pfeffer

Und so wird’s gemacht:
Das Rezept kann warm oder kalt gegessen werden. Wer möchte, erwärmt die Süßkartoffeln kurz in der Mikrowelle. Die weißen Bohnen unter kaltem Wasser abwaschen und mit Süßkartoffeln, Olivenöl, zerbröselnden Feta und den Blättern des Minzzweigs vermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Auf einem Teller anrichten und mit Pesto beträufeln.

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5. Halte dich nicht mit Beilagen auf!

Wer im Büro kocht, sollte sich nicht mit Beilagen aufhalten, sondern auf Dinge wie Brot, Reiscracker oder auf Lebensmittel zurückgreifen, die nur mit heißem Wasser aufgegossen werden, wie z.B. Couscous oder Glasnudeln.

6. Geheimwaffe Avocado

Wir alle lieben Avocados! Kein Wunder, denn ihre buttrige Konsistenz schmeckt nicht nur wunderbar und ist voll gepackt mit gesunden Fetten und Vitaminen, sondern sie ist auch ein toller Allrounder in der Küche. Deshalb gilt sie als Geheimwaffe, wenn man ein schnelles Mittagessen braucht.

(Die Rezepte am Bild im Uhrzeigersinn)

1. Ei-Avocado-Sandwich

Zutaten:
2 Scheiben Toastbrot
1 Simply Good Jausenei
1 reife Avocado
1 Prise Salz
1 Zitrone
Salz

Und so wird’s gemacht:
Toastbrot toasten. Ei in Scheiben schneiden. Avocado halbieren, Kern entfernen und das Fruchtfleisch mit einem Löffel herauslösen. Avocado mit einer Gabel zerdrücken. Mit Saft der Zitrone und Salz würzen. Ei schälen und in Scheiben schneiden. Den Avocadoaufstrich auf einer Toastbrotscheibe verschmieren, das Ei darauflegen und die zweite Brotscheibe darauf setzen.

2. Gurken-Avocado-Salat

Zutaten:
1/2 Gurke
1 Avocado
1 Limette oder 1 EL Reisessig
2 EL Olivenöl
1 Prise Chiliflocken
Salz
schwarzer Pfeffer

Und so wird’s gemacht:
Gurke in Stücke schneiden. Mit Salz, Pfeffer, Limettensaft und Olivenöl würzen und kurz ziehen lassen. Währenddessen Avocado halbieren, Kern entfernen, das Fruchtfleisch mit einem Löffel herauslösen und in Stücke schneiden. Unter den Salat mischen. Als Beilage oder mit Knäckebrot, Cracker oder einem Stück Brot essen.

3. Couscous mit Räuchersaibling, Feta und Avocado

Zutaten:
50 g Couscous
1 Avocado
100 g geräuchertes Forellenfilet
60 g Feta
3 EL Olivenöl
1 Zitrone
etwas frische Kresse
Salz
schwarzer Pfeffer

Und so wird’s gemacht:
Couscous mit doppelter Menge heißem Wasser übergießen und ziehen lassen. Avocado halbieren, Kern entfernen, das Fruchtfleisch mit einem Löffel herauslösen und in Stücke schneiden. Saibling in Stücke reißen und Feta zerbröseln. Couscous mit Olivenöl und Zitronensaft beträufeln. Avocado, Saibling, Feta und Kresse darüber verteilen und mit Salz und Pfeffer bestreuen.

4. Tomaten-Avocado-Brot

Zutaten:
1 EL Mayonnaise
1 Brotscheibe
1 kleine Handvoll Salat
1 Strauchtomate
1 Avocado
Saft 1/2 Zitrone
Salz
schwarzer Pfeffer

Und so wird’s gemacht:
Mayonnaise auf dem Brot verstreichen. Salat darüber verteilen. Tomate in Scheiben schneiden und darauf legen. Avocado halbieren, Kern entfernen, das Fruchtfleisch mit einem Löffel herauslösen und in Scheiben schneiden. Scheiben auf dem Brot verteilen und mit etwas Zitronensaft beträufeln. Mit Salz und Pfeffer würzen.

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7. Keep it simple

Ein kleines Brett mit einem Stück Käse, einer Handvoll schwarzer Oliven, ein paar Scheiben Salami und einem Stück frischem Brot: Mit ein paar leckeren Zutaten wird der Pausenraum zur Picknickwiese. Nur das Glas Wein muss man sich leider verkneifen.

8. Iss nicht am Schreibtisch!

Nutz die Mittagspause auch wirklich für eine Pause! Studien besagen, dass das Essen vor dem Bildschirm ungesund ist. Steh deshalb auf und setz dich mit Kollegen in den Pausenraum oder – wenn das Wetter es zulässt – nach draußen! Das kurze Abschalten macht den Kopf frei und sorgt dafür, dass du am Nachmittag auch konzentriert weiterarbeiten kannst.

9. Sei ein guter Kollege!

Räum dein schmutziges Geschirr in den Geschirrspüler.

10. Iss mehr als nur einmal am Tag!

Mit Snacks zwischendurch, wie ein Apfel oder eine kleine Handvoll Nüsse, überbrückt man das Nachmittagstief. Süßigkeiten oder Energy Drinks geben nur einen schnelle Zuckerschub und lassen einen anschließend nur in ein tieferes Loch fallen!

 Dieser Artikel entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit BILLA

Kommentare

  1. Cornelia

    Ha, da habe ich mich doch etwas ertappt gefühlt. Ich gehöre nämlich auch zu der grüner-Salat-mit-Essig-und-Öl-Fraktion und fühl mich davon schon so gelangweilt. Der Salat mit Couscous und geräucherten Fisch kommt gleich morgen auf den Speiseplan, bin schon gespannt auf die anderen Beiträge!

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