Jetzt kann ich’s euch ja sagen: Ich bin ein Christkind. Nagut, beinahe…. Ich habe am 26. Dezember Geburtstag. Und auch wenn mir mein Gegenüber stets nach diesem Geständnis ganz mitleidig entgegenblickt und mir einen “Wird schon wieder”-Klopfer auf die Schulter geben möchte, muss ich sagen: Ich find das gar nicht schlimm!
Am 26. Dezember macht Weihnachten bei meiner Familie Pause um meinen Geburtstag zu feiern. Geschenke gab’s als würden Weihnachten und dem Stephanitag sechs Monate auseinander liegen und am zweiten Weihnachtsfeiertag hatten meine Freunde abends sowieso keinen Bock mehr auf ihre Familie. Alles wunderbar! Ahja und arbeiten musste ich auch noch nie an “meinem” Tag! Gut, gegen eine Geburtstagsfeier im Garten hätte ich nichts einzuwenden, aber was soll’s…
Da sind wir auch schon beim Thema! Seit ich aus Oberösterreich weg bin und in Wien lebe, feiere ich meinen Geburtstag noch einmal nach, wenn alle wieder in der Stadt sind.
Und jedes Jahr stellt sich wieder die Frage: Wie feiern? Das variierte in den letzten Jahren von Party mit allen über einen Kochevent mit vielen bis hin zu Essen zu Hause mit wenigen. Dieses Jahr hatte ich auf nichts davon Lust! Also hab ich mir eine Party “ausgeborgt”…
Freunde von uns laden nämlich jedes Jahr zu ihrem Geburtstag zum Open Cake und vergangenes Wochenende auch ich! An einem bestimmten Tag, zu einer gewissen Uhrzeit steht die Wohnungstür offen und Freunde kommen und gehen. Dazwischen gibt’s jede Menge Kuchen, Kaffee, Tee und zu später Stunde (oder… um ehrlich zu sein… gleich von Anfang an…) Sprudel und Bier.
Bei meinem Open Cake habe ich lauter Klassiker auf den Tisch gestellt, denn da findet sich auch jeder etwas:
- Apfelschlagerl meiner Oma
- Nussschnecken
- Tiramisu
- Kipferl aus Topfenblätterteig, diesmal mit Powidl gefüllt
- Karottenkuchen
Ahja und natürlich eine große Schale Schlagobers! Als Ausgleich zu den Mehlspeisen hatte der Vegetarier auch noch ein Erdäpfelgulasch für den Abend vorbereitet.
Es war wirklich ein wunderbarer Sonntag! So schön, dass ich am liebsten einen “Mehlspeisen Jour fixe” an jedem ersten Sonntag im Monat einrichten möchte, aber mal sehen was der Vegetarier dazu sagt…
