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Vergesst Weihnachtskekse: Dieses Jahr gibt’s selbstgemachte Schokolade!

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So, mittlerweile sind wir ja schon voll drinnen in der Weihnachtszeit. Am ersten Adventssonntag habe ich deshalb nicht nur das erste Kerzerl angezündet, sondern auch Kekse gebacken. Einen Tag Zeit zu backen heißt, dass man sich ganz gut überlegen muss, was man bäckt. Koksbusserln lieben sowohl der Vegetarier als auch ich heiß, ohne Vanillekipferl wär Weihnachten nur halb so schön und Nuss-Schuko-Taler sind sowieso ein Muss (Schokolade! – muss ich mehr sagen?!).

Nur drei Sorten zu haben bedeutet vor allem eins: die Kekse mit anderen zu teilen ist ein wahrer Freundschaftsdienst! Damit keine Unterbrechungen in der Zuckerzufuhr während der Weihnachtszeit entstehen, musste eine schnelle Alternative zum langen Keksbacken her. Selbstgemachte Schokoladentafeln, it is!

Dafür gibt’s eigentlich kein Rezept, sondern nur folgende Tipps bzw. Herangehensweise:

  • Weiße und/oder dunkle Schokolade (auf sehr gute Qualität achten!) sollte über einem Wasserbad geschmolzen werden. Dafür in einem Topf 2-3 Zentimeter Wasser einfüllen und erhitzen. Dabei solltest du darauf achten, dass das Wasser nicht kocht (die ideale Temperatur des Wassers liegt bei ca. 60 Grad). Außerdem darf das Wasser auch nicht die Metallschüssel, in der die Schokolade geschmolzen wird, berühren. Schmilzt man die Schokolade direkt im Topf, lässt sich die Temperatur der Schokolade nicht kontrollieren und sie brennt schnell an.
  • Schokolade schmelzeIn, heißt nicht einfach Schokolade zu schmelzen! Damit sie nach dem Trocknen keine Kristalle ausbildet und so einen grauen Schleier bekommt, schmilzt man die Schokolade am besten wie folgt: 2/3 der Schokolade die du verwenden möchtest, im Wasserbad – wie oben beschrieben – schmelzen. Dunkle Schokolade sollte dabei eine Temperatur von 45-50 Grad haben, weiße Schokolade 40-45 Grad. Anschließend die Schokolade vom Wasserbad nehmen und das letzte Drittel der Schokolade kleingehackt unterrühren. Sie schmilzt und kühlt dabei die geschmolzene Schokolade herunter (dunkle Schokolade auf 32 Grad, weiße auf 30 Grad). Das ist die richtige Temperatur um die Schokolade weiter zu verarbeiten. Sollte die Schokolade nicht durch die Zugabe nicht die gewünschte Temperatur erreichen, einfach noch etwas mehr kalte Schokolade hinzugeben und unterrühren. Die Temperatur stellt man am besten mit einem digitalen Küchenthermometer fest, die gibt’s im Küchenhandel und kosten nicht viel.
  • Ich habe die geschmolzene Schokolade anschließend noch etwas verfeinert und habe die Zartbitter-Schokolade noch mit gemahlenem Zimt aromatisiert. Aber auch Kardamom, Vanille oder auch Chili wären Möglichkeiten die Schokolade zusätzlich zu würzen.
  • Ist die Schokolade komplett geschmolzen, wird sie auf ein Backpapier gestrichen. Das gelingt am besten mit einer Kuchenpalette. Wie dick man sie aufträgt, ist jedem selbst überlassen.
  • Zum Drüberstreuen bietet sich eigentlich alles, was das Herz und der Supermarkt so hergibt. Ich habe grob gehackte Pistazien (ungesalzen) auf die zartbitter und kandierte Feilchen auf die weiße Schokolade gestreut. Genauso gut eigenen sich jedoch auch Koksflocken, Salzflocken, Zuckerperlen, Mandelstifte, Kürbiskerne, Puffreis oder auch Smarties verwenden.
  • Nachdem die Schokolade komplett ausgehärtet ist, kann sie entweder mit einem Messer vorsichtig in kleine Tafeln geschnitten oder mit der Hand in Stücke gebrochen werden. Wer seine DIY-Schokolade gerne als Mitbringsel verschenken möchte, füllt sie noch in kleine Zellophan-Tüten ab. Alle anderen legen sich damit einfach auf die Couch…

Abschließend noch eine gute und eine schlechte Nachricht: Schokolade und damit nette, selbstgemachte Mitbringsel zu machen, geht wirklich schnell. Lädt man jedoch Freunde zu sich ein, die die Schokolade in der Küche entdecken, bevor man sie verschenken kann, ist man gezwungen am nächsten Tag frisch zu machen. Ich spreche da aus Erfahrung…

 

 

Kommentare

  1. Kai

    Wow,
    das sieht klasse aus, eine feine Idee zum Naschen und Verschenken. Kandierte Feilchen sind mir noch nie unter die Finger gekommen, wo bekommst Du die her?

    Viele Grüße!
    Kai

  2. Kevin Ilse

    Lieber Kai,
    ich hab sie hier in Wien von der Konditorei Demel!
    Liebe Grüße, Kevin

  3. Stefan W.

    perfekte Schokoidee. Haben sie nachgeahmt und klein verpackt zu Weihnachten verschenkt. Kam wirklich gut an.

    Ein bisschen schade war, dass sich nach ein paar Tagen die Schoko wieder kristallisierte (gelbe Flecken auf der weißen Schoko waren eher unschön). Von der Temperatur haben wir es genauso wie du gemacht. Hättest du da noch einen Tipp wie man das vermeiden könnte?

    Beste Grüße und alles Gute fürs neue Jahr.

  4. Johanna

    Halli hallo,

    jetzt kommt ja wieder die Weihnachtszeit. Selbstgemachte Schokoladenvariationen sind da wieder gefragt.
    Veilchen und derlei bekommt man übrigens beim Pati Versand (www.pat-versand). ich kaufe fast alles dort, weil a) gute Ware b) günstig und c) superschnell im Versand.
    Mit Callets ist man schneller beim schmelzen.

    LG, Johanna

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