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One Pot, one Dish: Rotes Hühnchen-Curry

7 Kommentare

Das eins gleich mal klar ist, ich bin der härteste Kerl unter der Sonne. Ein Lonely Ride, per se. Denn ich trenn mich grad von allem, ich brauch nichts mehr! Bitte nicht zu verwechseln mit niemanden, denn beim Vegetarier und allen anderen bin ich ein absolutes Weichei und Gesellschaftstier. Allein sein? Bitte nur in der Küche. Die Rede ist (noch immer) vom blöden Krempel. Ja, es tut mir ja leid, ich red noch immer davon. Vom Thema Umzug nämlich!

Ich bin ja von Natur aus ein Sammler. Aber ich versuch’s mir abzugewöhnen. Ich schwöre! Denn bei dem Gedanken wirklich ALLES in die neue Wohnung zu schleppen, kommt mir der Graus! Ich habe mit kleinen Schritten begonnen. Aus dem Kleiderschrank flog mal alles, an das ich mich gar nicht mehr erinnern konnte, dass ich es besitze. Dann kam ich langsam ins laufen. Als nächstes mussten meine Magazine weichen! Wer braucht GQs aus dem Jahr 2004? Niemand? Eben. Weg!

Vom Bücherregal aus starren mich währenddessen Schundromane vom letzten Strandurlaub und unberührte Tolstoi-Wälzer an. Weggeben? Nein. Ich schau weg, ihr kommt mit!

Als letztes kommt die Härteprüfung: Die Küche. Etwas aussortieren? Nie! Schließlich brauche ich jeden einzelnen der unzähligen Teller und Schlüsselchen. Was mach ich denn sonst, wenn spontan mal 300 Personen zum Essen vorbei kommen? Eben! Scheinheilig sortiere ich dann doch noch ein rotes Plastik-Ding aus, von dem ich sowieso nicht weiß, was es genau tut (und ich noch dazu ein zweites hab). Schnell raus hier, bevor mir klar wird, dass ich auch in der Küche einiges los werden muss…

Aber mein größtes Problem in der Küche ist ja: Statt auszumisten, kommen laufend Dinge dazu! Wie mein neuer LeCreuset-Topf den mir das Designer Outlet Pandorf für die große #onepotchallenge zur Verfügung gestellt hat. Vier Blogger sollen ein Gericht für das gusseisene Ding kochen und posten. Wer die meisten Likes und Shares auf Facebook, Instagram oder Pinterest bekommt, gewinnt einen 250 Euro Gutschein. Also, ihr wisst was ihr zu tun habt… Als ich dem Vegetarier davon erzählte, ließ er sich es schriftlich geben, dass ich – sollte ich gewinnen – den Gutschein erst nach dem Umzug einlöse. Zwecks tragen und so…

Wer sonst mitmacht? Die Rough Cut Blog Alexandra, Roman von Simply4Friends und Mr. Markus Don Gusto.

Ich schieß’ mit scharfen Geschützen und schick ein heißes Hühnchen-Curry ins Rennen. Und ob Gewinnspiel oder nicht: Ausprobieren solltet ihr das so oder so!


Die Zutaten für 4 Personen:
4 Hähnchenkeulen
2 Zwiebeln, in kleine Würfel gehackt
4 Knoblauchzehen, gehackt
1 Daumengroßes Stück Ingwer, gerieben
2 Esslöffel Tomatenmark
3 Teelöffel rote Currypaste
2 Teelöffel gemahlener Kumin
2 Teelöffel gemahlener Kurkuma
1/2 Teelöffel gemahlener Koriander
1 Teelöffel Cayenne Pfeffer
1/2 Teelöffel gemahlener Kardamom
1 Liter Hühnerbrühe
1 Dose passierte Tomaten
200 ml Obers (Sahne)
4 kleine Süßkartoffeln
Naan- oder Fladenbrot
Naturjoghurt und frischen Koriander zum Servieren

Und so wird’s gemacht:
Einen großen Bräter – zum Beispiel eine kiwigrünen, harhar – erhitzen. Die Hähnchenkeulen salzen und mit etwas Pflanzenöl von beiden Seiten scharf goldbraun anbraten. Ich habe die Keulen in zwei Portionen angebraten. Ist nämlich zuviel Bratgut im Topf, dünstet das Fleisch vor sich hin und brät nicht knusprig.

Anschließend Hähnchen zur Seite stellen. Noch einen kleinen Schuss Pflanzenöl in den Bräter geben und Zwiebeln sowie Knoblauch anbraten bis sie leicht Farbe fangen. Ingwer, Tomatenmark, Currypaste, Kumin, Koriander, Cayenne Pfeffer und Kardamom hinzugeben und für ein paar Minuten  rösten. Das Tomatenmark färbt sich dabei dunkel, die Gewürze dürfen jedoch nicht verbrennen. Den Topf also nicht aus den Augen lassen!

Die Hähnchenkeulen wieder in den Topf legen und mit Brühe, Tomaten und Obers aufgießen. Mit Salz und Pfeffer würzen, umrühren und zum Kochen bringen. Deckel drauf und jetzt kommt der schöne Part: Eine Stunde dahin köcheln lassen bis das Hühnchenfleisch vom Knochen fällt.

Ungefähr 10-15 Minuten bevor das Curry fertig ist, kommen die geschälten, in dicke Scheiben geschnittenen Süßkartoffeln noch in den Topf.

Die Hähnchenkeulen aus dem Topf fischen und das Fleisch mit einer Gabel zunächst von der Haut befreien und anschließend das Fleisch vom Knochen lösen und zurück unter die Curry Sauce mischen.

Serviert wird das Curry mit einem Klecks Naturjoghurt und etwas frischem Koriander. Pflichtprogramm: Frisch getoastetes, warmes Naan-Brot. Wer das nicht zur Hand hat, kann sich mit normalem Fladenbrot aushelfen.

Kommentare

  1. Ronja Wasgibtsdennheute

    Aww, sieht das gut aus! Und gerade wunderbar passend zu meiner auflodernden Curryliebe :D Wird definitiv nachgekocht

  2. Alexandra Palla

    kommt auf den Wochenendspeiseplan! Und passt super zu meinem orangen Le Creuset Topf!

  3. [schmeckt wohl.]

    Wurde am Wochenende etwas abgewandelt ausprobiert, super lecker! Danke für die Idee!
    Und das beste: Es duftet sooooo ungaublich lecker nach der Tomaten-Curry-Kombination, WOW-Effekt! :)
    LG Stefanie

  4. Ina

    Super Rezept!! Ich habe mir gerade ein gelbes Garnelen Curry gekocht ;)
    Liebe Grüße aus dem Kuliversum
    (www.kuliversum.com)

  5. Ni62fi

    Einfach unglaublich gut! Ich koche es mit Begeisterung ( auch aller Leckermäuler um mich rum) seit Wochen immer wieder! Herzlichen Dank für die Inspiration. Also nach mir hättest Du den Pott verdient!

  6. Kevin Ilse

    Pott hin oder her: Ich freu mich, dass ich dir und den Menschen an deinem Tisch regelmäßig ein leckeres Mahl beschere. Sozusagen… ;-)

  7. Helena

    MEGA lecker! Mega einfach! Einfach klasse!!!!

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