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Bruschetta mit Pilzen und Speck

2 Kommentare
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Ihr müsst wissen, die größte Last, die der Vegetarier auf seinen Schultern tragen muss, ist meine Liebe umzuziehen. In den jetzt bald 11 Jahren seit ich bei meinen Eltern ausgezogen bin, habe ich ungefähr sieben Wohnungen bewohnt und gefühlt 3.000 Kisten gepackt, getragen und ausgepackt. Wie ich es zustande bringe, dass sich in der kurzen Zeit in der ich in einer Wohnung lebe, sich mein Krempel mehr als verdoppelt, ist meines Wissens nach bereits Gegenstand mehrerer Forschungsarbeiten.

In unseren aktuellen vier Wänden habe ich meinen bisherigen Rekord aufgestellt. Wir feiern hier nämlich genau diese Woche unser dreijähriges Jubiläum. Doch es ist nicht so lange her, da fühlte ich so eine kleine Unruhe in mir… Es war wieder mal an der Zeit. Denn auch wenn wir unsere Wohnung sehr gern haben (wirklich!), ist die Küche doch etwas weit weg vom Esstisch, das Schlafzimmer dann doch nicht so ruhig wie gewünscht und überhaupt lässt sich mein Vorhaben sämtliche Gemüsearten der Welt auf dem ein Quadratmeter-Klopfbalkon anzupflanzen, nur schlecht umsetzen. Also muss etwas mit Terrasse her.

Und auch wenn der Vegetarier stets ein klein wenig zusammen zuckt, wenn ich nur in Richtung des Immobilienteils der Wochenendzeitung luge, hat er dann vor einiger Zeit doch eingewilligt, dass wir ja mal Ausschau halten können nach was Passendem. Anscheinend ist es weniger Aufwand unser ganzes Zeugs zu schleppen als mir den lieben, langen Tag beim – auf gut österreichischen – sudern  zu zu hören.

Und siehe da, nachdem ich nun in der Stadt so ziemlich jede Wohnung kenne, die in den letzten Monaten zur Vermietung angepriesen wurde, haben wir eine neue Bleibe! Und nächste Woche geht’s los mit dem Umzug. Meine innere Unruhe? Die hat sich in die Sorge verwandelt, dass ich jetzt alles einpacken muss. Der Vegetarier meint, ich solle ausmisten. Na, schau ma mal…

Apropos, auch der Blog zieht um! Was das für euch bedeutet? Solltest ihr die Adresse thestepordhusband.blogspot.co.at (.de oder ähnliche) gespeichert haben, ändert diese bitte auf www.thestepfordhusband.at Aber keine Sorge, alle Infos dazu gibt’s eh noch bald im Detail. Ich geh jetzt erstmal packen!

Die Zutaten:
4 Scheiben Schwarzbrot – je besser das Brot, desto besser das Gericht!
200 g Kräuterseitlinge
1 Schalotte
1 Knoblauchzehe
1/2 Bund Petersilie
1 Zweig Rosmarin
1/2 Zitrone
1 EL Butter
ein paar Scheiben Bachspeck

Und so wird’s gemacht:
Zuerst wird das Brot mal getoastet. Das heißt es kommt in den Toaster, in den Plattengriller, in den Grillpfanne (ohne Öl!) oder unter den Grill des Backofens.

Und während die Brotscheiben knusprig werden, wird die Schalotte fein gehackt sowie die Kräuterseitlinge gesäubert. In meinem Gemüsekistl waren letzte Woche diese kleinen Dinger, große Exemplare sollten in kleine Stücke geschnitten werden. Eh klar.

Eine Pfanne heiß machen. Die Schalotte mit den Knoblauch in etwas Olivenöl auf mittlerer Hitze anbraten bis sie leicht Farbe bekommt. Die Schwammerln (Pilze) hinzugeben und für gut fünf Minuten weiter braten bis sie gar, aber nicht zerkocht sind. Kurz bevor die Kräuterseitlinge gar sind, den Bauchspeck ohne zusätzliches Fett knusprig braten.

Die Kräuter hacken und zusammen mit einem kleinen Stück Butter in die Pfanne geben. Kurz schwenken bis die Butter geschmolzen ist. Die Pilze von der Flamme nehmen und mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Die Knoblauchzehe halbieren und mit der Schnittfläche das knusprige Brot einreiben. Auf Tellern jeweils eine Scheibe anrichten, etwas gebratenen Speck darauf legen und etwas der Kräuterseitlinge darauf verteilen.

Kommentare

  1. Theresa

    als ich bei den Zutaten “Bachspeck” gelesen habe, dachte ich erst, es handele sich um eine österreichische Spezialität, die ich als unwissender Laie nicht kenne! ;) Aber auch mit Bauchspeck finde ich dieses Rezept grandios und werde es mir wohl umgehend einmal gönnen. Eine famose Geschmackskombination! Merci und viel Erfolg beim Umziehen in Leben 1.0 und 2.0. Liebe Grüße, Theresa

  2. MaisonAncienne

    Das sieht sehr lecker aus, das werde ich bestimmt einmal nachmachen! Um das Packen beneide ich euch nicht, aber eine neue Wohnung einzurichten macht doch Spaß!
    Liebe Grüße, Barbara

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