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Kleine Dinger: Rhabarber Tarte Tatin

5 Kommentare

Nachdem ich mich gerade ausgiebig dem Spargel hingebe, hätte ich beinahe auf andere Stangen vergessen, die sich da klammheimlich auf den saisonalen Speiseplan geschmuggelt haben: Der Rhabarber.

Meine Mutter verarbeitete die große Staude ganz hinten im alten Garten jedes Jahr beinahe komplett zu Kompott. Simpel, aber lecker. Was dann noch übrig blieb, wurde zu einem süß-sauren Kuchen mit Baiser-Hauberl verbacken. Auch lecker. Und wenn ich auch Eischnee als Kind nie besonders viel abgewinnen konnte.

Bei anderen las ich stets, wie großartig der Rhabarber sich mit Schweinefleisch versteht. Kann er ja, aber bei mir bleibt er heute erstmal im süßen Eck. Und da ich das Rezept des mütterlichen Kuchens nicht bei der Hand habe: Tarte Tatin.

Die Zutaten für 12 Mini Tartes:
200 g Mehl
120 g kalte Butter
50 g Kristallzucker
500 g Rhabarber
120 g Rohrzucker
1 Vanilleschote
1 Stück Butter

Und so wird’s gemacht:
Mehl, Kristallzucker, Butter und eine Prise Salz zügig zu einem Mürbteig verarbeiten, einer Kugel formen und für rund eine Stunde in Klarsichtsfolie geschlagen kalt stellen.

Rhabarber mit einem kleinen Küchenmesser schälen und in kleine Stücke schneiden. In einem Topf den Rohrzucker mit 5 Esslöffel Wasser vermischen und unter ständigem Rühren erhitzen. Den Sirup kurz aufkochen lassen bis er nur mehr kleinere Blasen wirft. Vanilleschote aufschneiden, das Mark herauskratzen und unter den Sirup mischen.

Jeweils einen Esslöffel des Sirups in eine Muffinform füllen und etwas Rhabarber darauf verteilen. Ein kleines Stück Butter auf den Rhabarber setzen.

Den Mürbteig gut fünf Millimeter dick ausrollen und kreisrunde Teigstücke ausstechen. Klappt gut mit einer Tasse die den Durchmesser der Formen hat. Den Rhabarber mit den Teigplatten abdecken und seitlich etwas andrücken. Mit einer Gabel mehrmals einstechen.
Jetzt werden die Mini-Tartes bei 200 Grad für rund 20 Minuten goldbraun backen. Und da der Kuchen warm serviert wird, kommt der Kaffee kalt daher.

Kommentare

  1. sascera

    wow! das klingt ja SEHR interessant!

  2. Isabell

    ach ich liebe Rhabarber in allen (süßen) Varianten. Zu Fleisch hab ich es leider noch nicht probiert, in Form eines Chutneys könnte es jedoch gut auch zu Fleisch passen. Aber ich liebe Rhabarberkuchen mit Baiser oder Streuseln. Aber deine Rarte Tatins mit Rhabarber hören sich wirklich auch sehr lecker an. :)

    vielleicht hast du ja noch Lust mit deinem Rezept bei unserem Foodblog Rhabarber-Event ( http://www.kuechenplausch.de/events/cmviews/id/77 ) auf Küchenplausch mitzumachen. Es gibt auch schöne Preise zu gewinnen und viele tolle Rhabarber-Rezepte zu entdecken.

    Liebe Grüße
    Isabell

  3. sascera

    hey kevin,
    das rezept wollte ich ja unbedingt nachmachen und gestern war es soweit. leider hat irgendetwas nicht so ganz geklappt, aber aus deinen tartes wurde dann ein nettes crumble :D
    wenn du schauen magst:
    http://sascera.wordpress.com/2013/05/21/rhabarber-rhabarber/

    glg sandra

  4. Kevin Ilse

    Liebe Sandra,
    man kann den Mürbteig zwar auch mit Ei machen, aber ich hab ihn für meine Tarte Tatins auch ohne gemacht. Tipp zu Mürbteig: Die Zutaten müssen alle kalt sein und schnell verarbeitet werden, sonst wird er beim Backen patzig. Hält er nicht zusammen, kannst du auch einen Schuss Eiswasser unterarbeiten.
    alles Liebe, Kevin

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