Freundin H hat sich entschlossen zu heiraten. Na eigentlich wurde sie gefragt und entschloss sich dann erst. Und sie ist bisher eine recht unaufgeregte Braut. Location ist gebucht, Einladungen sind (ohne jeglichen Fehler) gedruckt und auch das Kleid ist ausgesucht. Die Wahl fiel schnell und eindeutig auf das dritte Kleid, dass sie probierte. Ihre Begründung: “Es passt und gefällt mir. Warum soll ich mir da noch 100 Kleider ansehen.” Recht hat sie, diese coole Braut.
Schon seltsam, wenn die erste der alten Freundinnen heiratet. Besonders, wenn es eine Freundin ist, mit der man nach fünf Tagen Schulalltag auch noch am Samstag beim wöchentlichen Kaffeehausbesuch genug zu bequatschen hatte. Eine Freundin die Kurt Cobain einst für den perfekten Mann hielt, es nach drei Tagen duschfreiem Festival noch immer im gleichen Zelt aushielt und mit der man grundsätzlich alles – von schlechtem Wein aus Plastikbechern und noch schlechteren Liebesgeschichten – durchgestanden hat.
Es hat übrigens auch einen Grund, warum ich das alles erzähle! Neben anderen Pflichten die es jetzt als Trauzeuge so zu bewältigen gibt, organisiere ich auch den Junggesellinnen-Abschied. Na bumm. Das weiß ich zwar schon länger – und war ja auch meine Idee – nachdem ich in den letzten Wochen jedoch den Kopf voll Arbeit hatte, hat mich der Gedanke gestern erst wieder eingeholt und doch etwas nervös gemacht.
Die Lösung: Die Küchenmaschine anwerfen und einen Kuchen zu backen. Denn das beruhigt. Schon während der Teig rührt und später am Teller sowieso. Und nachdenken geht in der Küche eh am besten. Wie gefeiert wird, weiß ich jetzt aber noch immer nicht. Dafür ging’s mit dem Kuchenbacken dann doch zu schnell. Aber ich hab schon eine Idee welchen Kuchen es geben könnte…
Diese Polenta-Limetten-Tarte ist übrigens nicht nur sehr saftig, sondern auch glutenfrei! Sofern man natürlich bei Zutaten wie Polenta und Backpulver auf die entsprechenden Produkte setzt.
…für den Teig
100 g Butter
100 g Zucker
1 Ei
1 Eigelb
190 g Polenta
100 g gemahlene Mandeln
1 TL Backpulver
…für die Fülle
3 Eier
150 g Zucker
2 EL Polenta
Saft von 4 Limetten
1 TL Backpulver
Und so wird’s gemacht:
Für den Teig wird werden zuerst Zucker und Butter cremig verrührt, anschließend das Ei und den Dotter nach und nach untermischen. Jetzt kommen Polenta, Mandeln und Backpulver hinzu. Den Teig in einer Tarteform verteilen und auch am Rand hochziehen. Sollte der Teig zu flüssig sein, kannst du noch nach und nach zwei bis drei Esslöffel Polenta und Mandeln unterrühren. Ich habe eine Form verwendet mit einem Durchmesser von 25 cm. Den Teig kurz kalt stellen bis die Füllung fertig ist.
Für die Füllung alle Zutaten miteinander schaumig schlagen und anschließend in die Tarteform füllen. Bei 180 Grad mit vollem Rundum Service (Ober- und Unterhitze) für 45 Minuten backen.
Wer möchte kann dünne Limettenscheiben zur Deko auf der Tarte verteilen. Dafür sollten die Früchte jedoch unbehandelt sein. Sonst ist die Tarte zwar glutenfrei, aber voller Pestizide. Nicht grad lecker… Die Limettenscheiben außerdem erst zehn Minuten vor Ende der Backzeit auf der Oberfläche verteilen, sonst gehen sie im Teig auf Tauchstation.
Kommentare
Cathi Blume
Sieht allergöstlichst aus und viel Glück dir, dass dir was einfällt. Kurzfristig ist eh besser- ähhhh…..
LG, Cathi
Stephanie @ I really take the cake
Das sieht genial aus! Könnte man da eventuell auch mit der Füllung variieren und vielleicht was Schokoladiges machen?
Nadja
Oh, da wünsche ich dir alles Gute für die Planung! Die Tarte sieht wirklich nach Nervennahrung aus, beim Zusammenstellen des Programms für den Junggesellinnenabschied brauchst du ja sicher starke Nerven.
Liebe Grüße
Nadja
umzug
thank u for post
umzug-umzug
Anonymous
Sieht wirklich toll aus!
Habe noch ein Maismehl zu Hause. Kann ich das auch verwenden?
Wirklich super mein Geschmack!
Lg aus Niederösterreich!
Anonymous
Hmmm, gerade nachgebacken. Einfaches schnelles Rezept. Nur der Limettengeschmack könnte etwas intensiver sein. Werde beim nächsten mal auch Limettenschalenzesten hinein geben. Danke