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Von romantischem Hüttenzauber und leckerer Erdäpfelsuppe

6 Kommentare
Wir waren nicht die Neuen im Dorf. Wir standen nicht vor verschlossenen Saunatüren. Wir haben nicht an der falschen Busstation gewartet. Und wir wussten bereits, wie der gusseisene Schwedenofen in der Wohnküche funktionierte. Schließlich waren wir auch letztes Jahr schon da: Im Almdorf Almlust in Flachau.
Ganz genau, fünf Freunde und ich habe die letzten sieben Tage im mäßig, aber doch verschneiten Salzburgerland verbracht. Und nachdem jedes Jahr mindestens einmal der Satz fällt: “Es wär doch echt mal toll, wenn wir uns für Silvester eine Hütte mieten würden”, haben wir für diesen Jahreswechsel vorgesorgt. Bereits Anfang 2012 hatte ich also schon eine Antwort auf die immer nervende Frage: “Und, was machst du Silvester?”
Also haben wir uns für eine Woche in unserem kleinen Goasstoi mit all dem rot-weiß-rotem Karo und den zauberhaften Keramiklampen verkrochen. Neben ausgiebigen Sauna-Besuchen, Vorratsbeschaffung und sportlichen Schnee-Aktivitäten a la Snowboarden, Skifahren, Spazierengehen und Langlaufen haben wir uns kaum aus unseren urigen vier Wänden heraus gewagt.
Was wir die ganze Zeit getrieben haben? Unzählige Runden Karten gespielt, von weltbewegenden Themen bis (un)wichtigen Nichtigkeiten alles rauf und runter diskutiert, aber vor allem eines: Gegessen! Wie soll’s auch anders sein… Morgens zauberten flinke Almlust-Feen unter anderem kräftigen Kaffee, cremiges Joghurt, knackiges Gemüse, süße Marmelade und saftigen Schinken auf unseren Frühstückstisch. Meine Kochkünste zeigten sich recht hüttenaffin: Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster, Kasnocken, Schnitzeln, Schweinsbraten mit warmen Krautsalat und heiß dampfende Erdäpfelsuppe. 
Und er wird uns auch nächstes Jahr wieder sehen, der Goasstoi. Denn wir flüchten auch vorm nächsten Silvestertrubel der Stadt in die Hütte mit den meisten rot-weiß-roten Karos des Landes. Und bis dahin ess’ ich halt Erdäpfelsuppe.

Die Erdäpfelsuppe ist übrigens frei – weil nicht dabei gehabt – nach dem großartigen Kochbuch von Katharina Seiser & Meinrad Neunkirchner “Österreich vegetarisch”, dessen zweite Auflage kurz bevorsteht:
Die Zutaten:
rund 200 g Wurzelwerk (Sellerie, gelbe Rüben, Karotten)
4 große, speckige Erdäpfeln (Kartoffeln)
1 Stange Lauch
1 Knoblauchzehe
1 Liter Gemüsebrühe
150 ml Obers (Sahne)
1 TL getrockneter Majoran
1/2 TL Kümmel
1/2 Bund Petersilie
Und so wird’s gemacht:
Lauch, Knoblauch, Wurzelwerk und Kartoffeln klein Würfeln. In einem Topf Lauch und Knoblauch etwas anbraten. Wurzelwerk und Kartoffeln in den Topf geben und mit anbraten. Mit Brühe aufgießen, mit Kümmel sowie Majoran würzen und auf kleiner Flamme köcheln bis das Gemüse weich gekocht ist.

Wird das Gemüse langsam weich, wird das Obers untergerührt. Vor dem Servieren die klein gehackte Petersilie zugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Kommentare

  1. Wiener Wohnsinn

    hi !

    Sieht sehr nett aus dort im Gasstoi . :)
    Flachau war ich auch schon mal vor Jahren.. wunderschönes Skigebiet!
    Silvester auf einer Hütte – das wär mal was ! Wenn dann aber – in meinem Fall – ohne die Kids :)

    Die Suppe klingt lecker .
    Liebe Grüße
    Melanie

  2. Ann-Katrin

    Wow, deine Bilder vermitteln wirklich den ultimativ gemütlichen Hüttenzauber! Auf so einer Hütte wär ich jetzt auch zu gern! Dann hätte ich auch bitte gerne einen Teller der leckeren Suppe, Kartoffelsuppe ist immer eine Wucht!

    Liebe Grüße, Ann-Katrin
    von penneimtopf.blogspot.de

  3. Frau Ziii

    Neid… und einen lieben Gruß von Frau Ziii

  4. Sandrina

    Es geht doch nichts über eine leckere Kartoffelsuppe :)
    LG, Sandrina

  5. Jo

    Deine Bilder sind so klasse… Es macht irre viel Spaß deinen Blog zu lesen. Bitte weiter machen ;-)
    Liebste Grüße
    Jo

  6. Alexandra Palla

    Schnee und Erdäpfelsuppe, sag ich auch immer!

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