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Viel Arbeit, noch mehr Genuss: Kürbis Gnocchi

6 Kommentare
Mach doch mal was mit Kürbis! Fordert die gute Freundin. Und keine Suppe soll’s sein, denn die kocht ja jetzt eh jeder. Gut. Also geht’s gleich an die erste Alternative: Kürbis Gnocchi.
Klingt lecker, ist’s auch. Nur fällt mir erst am Sonntag Nachmittag beim Startschuss zum Kochen ein, wieviel Arbeit es ist die kleinen orangen Dinger sind. Aber da gab’s kein Zurück mehr! Empfehlung des Hauses also: anschließend in Salbeibutter schwenken und eine angenehme Kochbegleitung verpflichten, die nicht nur für unterhält, sondern die auch gleich mit werkt.
Die Gnocchi sind also nichts für jeden Tag! Zahlt sich trotzdem aus, denn selbstgemacht sind sie eben doch am besten.

Die Zutaten für 3-4 Personen:
rund 1 kg schweren Hokkaido-Kürbis
8 EL Mehl
4 EL Kartoffelstärke
1 Ei
1 Prise Muskatnuss
einige Blätter frischer Salbei
etwas Butter
Und so wird’s gemacht:
Den Kürbis mit einem großen Messer in Spalten schneiden auf einem Backblech verteilen und bei 200 Grad im vorgeheizten Rohr backen bis er weich ist. Das dauert ungefähr 20 Minuten.
Das Kürbisfleisch mit einem Löffel von der Schale trennen und durch eine Kartoffelpresse drücken. Wer keine hat, kann den Kürbis auch mit einem Kartoffelstampfer zu Püree verarbeiten. Wer auch den nicht hat, hat ein Problem.
In einer Schüssel den Kürbis mit dem Ei, dem Mehl und der Kartoffelstärke vermengen und mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer würzen. Alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten, der nicht mehr an den Händen klebt. Tut er das noch immer, noch ein oder zwei Esslöffel Mehl unter arbeiten.
Die Masse vierteln und jeweils dünne Rollen formen. Kleine Stücke abschneiden und auf der leicht gemehlten Arbeitsfläche mit einer Gabel zu Gnocchi rollen. Ja, Gnocchi für Gnocchi. Ich hab dich gewarnt, es ist viel Arbeit.
12. September – Ergänzung! Wie konnte mir das nur passieren?! Ich hab das wichtigste Details vergessen! Dank an Kollegin Ziii, deren Frage mich daran erinnert hat! Viele kennen das Problem: Mühsam und mit Geduld formt man die Gnocchi und beim Kochen geht alles zum Teufel. Sie werden  schleimig, patzig, pfui.

Meine Lösung: Ich habe sie vorm Kochen getrocknet! Die Gnocchi werden ohne Körperkontakt auf einem mit Backpapier ausgestatteten Blech bei 75 Grad für gut 30 Minuten ins Rohr verfrachtet. Dadurch behalten die kleinen leckeren Dinger beim anschließenden Kochen ihre Konsistenz!

Weiter im Programm: In einem großen Topf Wasser heiß machen, salzen und die Gnocchi im siedenden Wasser für gut fünf Minuten ziehen lassen. Währenddessen Butter in einer großen Pfanne zerlassen und die Salbeiblätter darin anbraten.

Sind die Gnocchi durch, werden sie mit einer Schaumkelle aus dem Wasser geholt und kommen direkt in die Pfanne. Kurz in der Salbeibutter schwenken und mit frischem Parmesan servieren.

Kommentare

  1. Alexia

    jaaaa!! die kürbis zeit beginnt! diese gnoccis sehen herrlich aus!!! werd sie im laufe des herbstes sicherlich nachkochen!

  2. Carmen

    hui aquaplaning auf der zunge!

  3. Frau Ziii

    Kollege, die sind ja gar nicht gatschig? Wie geht das?

  4. Kevin Ilse

    Werte Kollegin Ziii, vielen Dank für diese Frage! Ich hab ein wichtiges Detail vergessen: Das Trocknen! Wurde aber schon korrigiert – siehe oben.

    Freu mich auf ein baldiges Wiedersehen!

  5. Frau Ziii

    Ha, wusst’ ich’s doch, dass es da einen Schmäh gibt… Gnocci kochen gehörte ja bislang nicht zu meinen erfolgreichen Kochexperimenten… auf ein Neues!

  6. HeimGourmet

    …die sehen ja super lecker aus! Weißt du, dass wir zur Zeit einen Kürbis-Kochwettbewerb machen? http://goo.gl/6Kd7T2
    Wäre schade, wenn du da nicht mitmachst!
    Alexandra
    von HeimGourmet
    http://www.heimgourmet.com/

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